Donnerstag, 16. Dezember 2010

Beim Öffnen Deiner Lippen

Ich steh erneut vor Deiner Tür,
weil ich mich gar so sehn nach Dir
und Deinem holden Augenpaar,
umwallt von Deinem güldnen Haar.

Zeig Dich nur mir für kurze Zeit
in Deinem wallend Blümchenkleid.
Vielleicht schenkst Du mir eine Spange?
Wirf nicht so weit, dass ich sie fange!

Was liegt denn da in grünem Grase
direkt vor meiner Sängernase?
Ich heb es auf mit Herzens Bange.
Was seh ich? Deiner Zähne Spange!

Ich kann es mir nur so erklären:
Du wolltest endlich mich erhören.
Doch beim Öffnen Deiner Lippen
tat die Spange Dir entflippen.

Ich werde sie in nächsten Tagen
ganz eng an meinem Herzen tragen.
So wirst Du mir ganz nahe sein,
bis ich mich wieder stell hier ein.

© Axel Haack

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